Albert Otto

Kunstmaler (06.07.1888 - 15.01.1975)

Albert Otto wurde als Sohn des Dorfschmieds Matthias Otto (·Schmied-Matthes·) am 6. Juli 1888 in der Mittelstrasse in Oberbrechen geboren.
Nach der Schulzeit ging unser künftiger Kunstmaler bei einem Wiesbadener Kirchenmaler 4 Jahre in die Lehre und besuchte danach die Kunstgewerbeschule in Düsseldorf. Es folgten Wanderjahre die bis nach Italien führten.
Im wesentlichen blieb er Autodidakt und richtete in Düsseldorf ein Atelier ein.
Er erlangte bald gebührende Anerkennung als Maler.
Es folgten ehrende Aufträge wie z.B. die zerfallenden Fresken des alten Benrather Schlosses bei Düsseldorf zu kopieren.
Als freier Künstler erhielt er Aufträge von Museen, restaurierte Kirchen, malte Landschaften und Porträts.
An der Düsseldorfer Volkshochschule war er Dozent, er veranstaltete Ausstellungen in vielen deutschen Städten.
Seine Bilder wurden in Düsseldorf, Hagen, Mannheim und Soest aufgekauft.
Nach dem Kriege ließ sich Albert Otto mit seinem Atelier in Lohne bei Soest nieder.
Otto malte nun reizvolle Landschaftsbilder der Soester Börde. Die Krönung seines Lebenswerkes war die zusammenfassende Ausstellung seiner Bilder anlässlich seines 80. Geburtstages in Soester Morgnerhaus.
In seinem Besitz befand sich noch der ehemalige Turmhahn der Oberbrechener Kirche, den ein Vorfahr von ihm geschmiedet hat.

In seinem kunstbegabten Neffen Albert Betola, heute Professor an der flanderischen Kunstakademie Brügge, dem Sohn seiner in Belgien verheirateten Schwester Klara, erwächst ihm ein gleichgesinnter Nachfolger.
Der Kreis von Albert Ottos Anhänger, auch in der Heimat, ist größer als der Künstler ahnte.
Er lebte zuletzt in Bad Sassendorf , wo er am 15. Januar 1975 starb.

Die Gemeinde Oberbrechen ehrte ihn, indem sie eine Straße nach ihm benannte.